Carum carvi (Kümmel)

Familie: Doldengewächse (Apiaceae)
Synonyme: Gewöhnlicher Kümmel, Wiesenkümmel, Feldkümmel, Brotkümmel
Beetzuordnung: Magen-Darm-Trakt

Farbe: braun

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Inhaltsstoffe: ätherisches Öl mit 50-65% Carvon (toxikologisch bedenklich) Reservestoffe wie fettes Öl, Proteine und Kohlenhydrate
Verwendete Pflanzenteile: Früchte
Wirkung: Appetitfördernd, krampflösend auf die glatte Muskulatur des Magen-Darm-Traktes, beruhigend auf die Magenmotilität, entblähend, Gallenabflussfördernd, Kümmelöl wirkt deutlich antibakteriell und fungizid
Anwendung: dyspeptische Beschwerden wie Völlegefühl und Blähungen
Zubereitung: als Tee (Früchte zerquetschen) und Tinktur

Kümmelfrüchte direkt kauen, oder als Gewürz, als Pulver, als Öl

als Massageöl, als Badezusatz (erfrischend und anregend)

Gefahren: Carvon ist ein anfänglich erregendes, später lähmendes zentral wirkendes Gift. Vergiftungssymptome: Kopfschmerzen, Schwindel, Bewusstseinsstörungen

Carvon wirkt giftig auf die Leber (empfohlene Tagesdosis 1mg Carvon/kg KG) kein Dauergebrauch

Besonderheiten: Reihenfolge der Wirksamkeit nach Weiss!:

gegen Husten: Anis > Fenchel > Kümmel

gegen Blähungen: Kümmel > Fenchel > Anis