Familie: | Leingewächse (Linaceae) |
Synonyme: | Lein, Haarlinsen, Saatleinen |
Beetzuordnung: | Haut, Magen/Darm
Farbe: rosa, braun |
Foto folgt | |
Inhaltsstoffe: | Schleimstoffe, fettes Öl, Blausäureglycoside, Lignan |
Verwendete Pflanzenteile: | Samen |
Wirkung: | mild abführend durch Quellwirkung, Wirkungseintritt nach 12-24 Std. bis 3 Tage, oder stopfend, je nach Flüssigkeitszugabe; regulierend auf Darmbewegung
schleimhautschützend, dickdarmschützend, kühlend, erweichend, durchblutungssteigernd als Ballaststoff blutfettsenkend |
Anwendung: | chronische Verstopfung, chronischer Durchfall, Magenschleimhautentzündung, Dünndarmentzündung, Sanierung der Dickdarmflora, Colon irritabile, Divertikulitis
Furunkel, Stirnhöhlen- und Kieferhöhlenentzündungen Lokale Entzündungen der Haut |
Zubereitung: | als Abführmittel unzerkleinert mit viel Flüssigkeit (1:10) einnehmen (nicht mit Milch, da diese die Quellung verhindert)
als warmen Schleim über den Tag verteilt einnehmen als Schleim-hautschutz kühlende Schleimumschläge, erweichende, warme Kataplasmen (nicht heiss applizieren) |
Gefahren: | kontraindiziert bei darmtätigkeitsbremsender Therapie („Immodium“, Opiate), Darmverschluss, Bauchbeschwerden unklarer Genese, Säuglingen und Kleinkindern |
Nebenwirkung: | bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr Blähungen bis Darmverschluss |
Besonderheiten: | Resorption von Medikamenten wird beeinträchtigt, daher diese mind. 30 min später einnehmen.
Von hohem ernährungsphysiologischen Wert ist kaltgepresstes Leinöl |